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Außenansicht vom Hospitalverbund MVZ Unna

Volksleiden Krampfadern

Krampfadern sind ein Volksleiden. In ihrer kleinsten Form sind sie im Volksmund bekannt als „Besenreiser“, in ihrer größeren Ausprägung sind sie an den Beinen als bläulich geschlängelte Venen zu sehen, die beträchtliche Ausmaße annehmen können. Patientinnen und Patienten leiden unter schweren, müden Beinen, häufig wird auch ein Juckreiz beklagt. Die Beine schwellen oft an im Tagesverlauf. Im fortgeschrittenen Stadium können Krampfadern zu Hautveränderungen (bräunliche Pigmentierungen, Verhärtung der Haut) bis hin zum so genannten „offenen Bein“ führen.

Therapiemöglichkeiten

Um Krampfadern zu entfernen, gibt es verschiedene Techniken:

Offene Operation (Crossektomie, Stripping)

  • Die erkrankte Vene wird über einen kleinen Schnitt in der Leiste bzw. in der Kniekehle freigelegt. Anschließend wird eine Sonde in den erkrankten Abschnitt geschoben, an der die Vene herausgezogen („gestrippt“) wird.
  • Die äußerlich sichtbaren, meist geschlängelten Ausläufer der Vene werden mit Mikroinstrumenten über kleinste Stiche entfernt oder mit einem Medikament verödet (s.u.).
  • Hautschnitte werden mit auflösbaren Fäden vernäht, kleinste Stiche zugeklebt, so dass kein Fadenzug mehr erforderlich ist.

Minimalinvasive Techniken:

Laser/ Radiofrequenzablation

  • In die kranke Vene wird durch die Haut ein dünner Katheter eingebracht (siehe Bild unten). Die Katheterspitze wird erhitzt und dabei gleichmäßig langsam bzw. abschnittsweise zurückgezogen. Dadurch wird die Vene verschlossen. Anders als beim „Stripping“ ist kein Schnitt mehr erforderlich, und die Vene wird auch nicht herausgezogen, sondern verbleibt im Körper und wird nach der Erhitzung narbig abgebaut.
  • Eine Vollnarkose ist dabei nicht unbedingt erforderlich, der Eingriff kann auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
  • Die schonende Art des Eingriffs erlaubt eine rasche Rückkehr in den Alltag.
  • Die minimalinvasiven Techniken werden nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Wir haben mit einigen Kassen Spezialverträge abgeschlossen. Bitte sprechen Sie uns an.

Sklerosierung

  • Als Ergänzung zu den o.g. Methoden ist die Sklerosierung zu sehen:

In die Krampfadern wird ein Medikament (Polidocanol) gespritzt, welches die Veneninnenwand sozusagen verätzt. Das Medikament kann flüssig oder als Schaum gegeben werden. In der Folge verhärten sich die behandelten Venen, der Körper baut diese im Lauf der folgenden Wochen langsam ab.

Für alle minimal-invasiven Operationsmethoden gilt: Patienten können kann nach der Operation direkt aufstehen und umhergehen.

Meist werden die Eingriffe ambulant durchgeführt. Falls erforderlich, ist ein kurzstationärer Aufenthalt für 1 Nacht möglich.  

In der Regel sind die Patienten rasch wieder arbeitsfähig.

Dr. Sabine Seidl-Franzen

Fachärztin für Chirurgie
Fachärztin für Gefäßchirurgie

Doctor-medic Raluca-Sorana Griguta

Kontakt

T: 0 23 03 / 100 - 3910
F: 0 23 03 / 100 - 3919

Anschrift:
Holbeinstr. 10a
59423 Unna

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Di 8.30 - 16.30 Uhr
Mi 7.30 - 13.30 Uhr
Fr 7.30 - 13.00 Uhr